Unser B-Wurf
Lange haben wir diesmal auf Yoyos Läufigkeit warten müssen. Als sich schließlich Mitte März die Standhitze ankündigte, durfte unser Deckrüde Milan (Akiro de Waterlelie) sie decken. Gespannt warteten wir die Zeit bis zum ersten Ultraschall ab und freuten uns natürlich riesig, dass es geklappt hat. Fortan wurde sie verhätschelt und betuddelt. Sie veränderte sich etwas, sie schlief mehr und wurde sehr verschmust und ihr Fell bekam einen seidenweichen Touch. Anfangs litt sie auch unter der typischen Übelkeit. Anfang Mai sah man dann auch schon, dass der Bauchumfang wuchs und die Zitzenausbildung begann.
Auch die Rüden veränderten sich während der Trächtigkeit. Milan nahm seine Vater-Aufgabe sehr ernst und passte draußen extrem gut auf Yoyo auf. Fremde Rüden durften ihr nicht zu nahe treten.
Nach 60 Tagen war es dann soweit. Die Wurfkiste stand schon Wochen vorher bereit, kurz zuvor wurde sie noch mit Decken und Tüchern ausgestattet. Yoyo durfte bereits Tage zuvor probeliegen und befand sie als gemütlich. Dachten wir zumindest.
Bereits in der Nacht zum 12. schlief sie sehr unruhig und scharrte ihre Decken zusammen. Um die Wurfbox machte sie einen großen Bogen. Am liebsten verkroch sie sich in ihre Höhle. Sie nahm kein Futter mehr zu sich und ließ ein gelegentliches Jammern und Fiepen hören. Gegen Nachmittag setzten erste sichtbare Wehen ein, die die Geburt ankündigten. So standen wir bereit, wussten aber, dass es sich noch lang hinziehen konnte. Bereits ab 16.30 Uhr waren starke Presswehen zu erkennen, die ihr heftige Schmerzen bereiteten, schließlich ging auch Fruchtwasser ab. Inzwischen lag sie auch in ihrer Wurfbox. Kurz bevor jedoch der erste Welpe geboren wurde, sprang sie aus der Kiste heraus und legte sich auf ein (naja nicht grad keimfreies) Hundekissen. Soviel zur gemütlichen Wurfbox. Wir haben dann schnell ein paar saubere Moltontücher unter sie geschoben, denn der erste Welpe war schon zu sehen. An ein Zurücktragen in die Wurfbox war nicht zu denken. Relativ schnell erblickten alle vier Welpen das Licht der Welt und Yoyo befreite sie zügig aus ihrer Hülle und nabelte sie ab. Perfekt! Wir hatten nahezu nichts zu tun. Wiegen und ersten Gesundheitscheck mussten die Kleinen über sich ergehen lassen und dann durften sie direkt an die Milchbar – nun ließ sich Yoyo auch gerne wieder in die Wurfbox tragen. Eine spannende Zeit sollte beginnen….
Alle Fotos lassen sich durch Anklicken vergrößern
Die ersten Wochen kümmert sich ausschließlich die Hündin um ihre Welpen. Als Züchterin hat man relativ wenig zu tun. Die Hündin füttert ihre Welpen in kurzen Abständen, hält sie warm, kuschelt mit ihnen und putzt sie. Welpen können in der ersten Zeit noch nicht selbstständig Kot abgeben, so stimuliert die Hündin durch regelmäßiges Belecken die Ausscheidungsfunktion.
Nachfolgende Fotos hat unsere Hobbyfotografin Anna Malin für uns gemacht.
Alle Welpen haben ihr neues Zuhause gefunden und sind nach Berlin, Bayern und Thüringen gezogen. Wir wünschen ihnen ein gesundes langes Leben und dass sie ihren neuen Haltern viel Freude machen.
Wir freuen uns sehr, dass wir weiter regen Kontakt zu den neuen Welpenfamilien haben.
Lulu (Adria) mit Milan und Yoyo (von links)
Mit 5 Monaten besuchte uns Lulu, ganz schön gewachsen
(A)Maya und Yoyo
Noch kurz vor Weihnachten ein spontaner Besuch bei Maya
Fanny (Amelie) aus Bayern angereist
Auch Fanny besuchte uns schon, da war sie 6 Monate alt